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unsere Geschichte

Neben der Christuskirche in Feldbach hat unsere Pfarrgemeinde noch zwei Predigtstellen: die Christuskirche in Fehring und die Heilandskirche in Bad Gleichenberg. Die Pfarrgemeinde steht im Pfarrverband mit der Pfarrgemeinde Gleisdorf.

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Mit ca. 520 Mitglieder gehören wir zu den kleineren Pfarrgemeinden der Evangelischen Kirche in Österreich, doch die Fläche unserer Pfarrgemeinde ist sehr groß.

 

Sie umfasst diese politischen Gemeinden: Edelsbach, Eichkögl, Jagerberg, Kapfenstein, Unterlamm, Bad Gleichenberg, Fehring, Feldbach, Gnas, Kirchbach-Zerlach, Kirchberg, Paldau, Riegersburg, St. Anna am Aigen, St. Stefan im Rosental, Straden.

 

Hier können Sie mehr aus der Geschichte unserer Pfarrgemeinde nachlesen.

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Pfarrgemeinde Feldbach

Die Evangelische Pfarrgemeinde Feldbach ist seit 1948 eine eigene Pfarrgemeinde. Bis dahin war das Vikariat Feldbach der Evangelischen Pfarrgemeinde Fürstenfeld zugehörig und wurde von dort aus verwaltet.


Nach Beendigung des 2. Weltkrieges hatten sich Evangelische aus dem benachbarten Burgenland im Raum Feldbach angesiedelt, die Zahl der Evangelischen wuchs auf etwa 200 und es entstand der Wunsch nach einer eigenen Pfarrgemeinde und Kirche. 

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Bis dahin fanden Gottesdienste in Feldbach in einem Betsaal in der Schillerstraße bzw. in einem Privathaus in Fehring statt, wo auch etwa 60 Evangelische leben.

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Etwa 150 Evangelische sind auf weitere 50 Ortschaften des ehemaligen politischen Bezirkes Feldbach verteilt, die Situation ist die einer extremen Diaspora.


Die Gemeinde hat drei Zentren: Feldbach, Fehring und Bad Gleichenberg.

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Die Aufbruchstimmung nach dem 2. Weltkrieg fand Ausdruck im Bau von 3 Kirchengebäuden.


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1962 wurde die Fehringer Christuskirche gebaut, die treibenden Kräfte waren Frieda Ruck, die nicht müde wurde, Geld für den Kirchenbau zu sammeln und Karl Knaus, viele Jahre der „gute Geist“ der Fehringer Evangelischen Gemeinde.

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1964 erfolgte der Bau der Evangelischen Christuskirche mit Pfarrerwohnung und Gemeindesaal in Feldbach und 1971 schließlich der Bau der Evangelischen Kirche in Bad Gleichenberg, die auch von Kurgästen besucht wird. Text: Ewald Kröpfl

 

Predigtstation Fehring

Evangelische Gottesdienste wurden in Fehring bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Privathaus Weber abgehalten.


Nachdem das Haus im Krieg zerstört worden war, fand sich die Familie Ruck, die ihr Haus zur Verfügung stellte. Da diese Situation eine Notlösung war, strebte die kleine Gemeinde nach einem Kirchengebäude.


Man wusste aber, dass ein Kirchenbau – wenn auch klein und bescheiden geplant – so viel Geld kosten würde, dass es für die Fehringer Evangelischen allein nicht zu schaffen war.

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Also wurde man in dieser Frage „kreativ“, man führte Haussammlungen in benachbarten Evangelischen Gemeinden durch, man bekam eine großzügige Spende von der Katholischen Gemeinde in Fehring, die Stadtgemeinde Fehring sponserte den Bauplatz.

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Besonderen Einsatz beim Sammeln entwickelte Frau Frieda Ruck, liebevoll „Kirchenmutter“ genannt.

 

Ihre Bittbriefe gingen bis zu den Königinnen von Niederlande und England und zum Präsidenten der USA. Getragen von viel Eigenleistung gelang der Kirchenbau.


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Am 9. September 1962 wurde die Fehringer „Christuskirche“ vom damaligen steirischen Superindententen Achberger im Beisein von vielen Ehrengästen geweiht.

 

Dankbar für die Pflege und Erhaltung des Gebäudes für viele Jahre ist die Gemeinde auch Herrn Karl Knauss, der nach dem Krieg aus dem Burgenland zugewandert war. Text: Ewald Kröpfl

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Predigtstation Bad Gleichenberg

Am 23. Mai 1971 wurde die Evangelische Predigtstelle Bad Gleichenberg feierlich durch Bischof Oskar Sakrausky eröffnet.

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Wie kam es zu diesem Kirchenbau in einer zutiefst katholischen Region?

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Diese Geschichte erzählt Frau Erna Kratz, die Tochter der Kirchengründerin und damaligen Lektorin Anni Ditrich.

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„Durch die Heirat wurde meine Mutter auf Wunsch meines Vaters evangelisch. (...) Durch die Übersiedelung nach Gleichenberg mussten wir mit der Situation vor Ort zurechtkommen.

"Wir engagierten uns im Gemeindeleben Feldbach und Gleichenberg, wo der Gottesdienst zwei Mal im Monat in der Volksschule stattfand.

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Dort saßen wir auf kleinen Sesseln und meine Mutter überlegte sich eine Lösung für diese untragbare Situation. Mit einer größeren Spende aus der Firma meines Vaters, beschloss meine Mutter in Eigeninitiative eine kleine Kirche in Gleichenberg zu bauen.

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Meine Mutter entwickelte enorme Kräfte um nicht nur von der Kirche, dem Gustav-Adolf-Verein und anderen kirchlichen Vereinen bis Deutschland, sondern auch von Gleichenbergern und Feldbachern Geld zu sammeln.

 

Ihr Mentor als Lektorin und beim Kirchenbau war Superintendent Martin Kirchschlager."

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"So kam es 1971 zur Einweihung unter Pfarrer Carrara und großer Anteilnahme von zahlreichen Pfarrern der steirischen Pfarren. Die Glocken waren eine Spende von ihrem Ehemann Friedrich Ditrich.

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1976 starb der Vater, das Unternehmen schlitterte in den Konkurs und es kam zum darauffolgenden Verkauf vom Privathaus in Bad Gleichenberg."

 

Erna Kratz übersiedelte mit ihrer Mutter und Familie nach Radkersburg, da ihr Ehemann eine Anstellung an der Berufsschule bekam.

 

Anni Ditrich lebte noch lange bei ihrer Familie bis sie aus gesundheitlichen Gründen ins Altersheim zog. Im hohen Alter entwickelte sich ein reger spiritueller Briefverkehr mit einem Südtiroler Pater. Kurz vor ihrem Tod (...) entschied sie sich, wieder katholisch zu werden.

Text: Gudrun Haas, BEd.

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